Warum heimische Gehölze so wichtig sind

Warum heimische Gehölze so wichtig sind

Heimische Gehölze sind nicht nur dekorativ sondern bieten einer Unzahl an Lebewesen Lebensräume und Nahrungsquellen. Damit dieses System funktioniert, müssen Tier und Pflanze zusammenpassen. So bietet der heimische Weißdorn (Crataegus) beispielsweise Nahrung für 163 Insekten- und 32 Vogelarten (Quelle: BUND).

Exotische Gehölze, wie zum Beispiel Koniferen oder Palmen, sind für heimische Vögel und Insekten dagegen völlig nutzlos, denn sie sind nicht an die Bedürfnisse der heimischen Fauna angepasst. Dazu kommt es durch das Einbringen gebietsfremder Pflanzen schnell zur Überwucherung und Ausrottung heimischer Pflanzenarten. Zu diesen invasiven Arten gehören unter anderem der:

  • Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)
  • Essigbaum (Rhus hirta)
  • Rot-Esche (Fraxinus pennsylvanica)
  • Bocksdorn (Lycium barbarum)
Diese Eingriffe in ein regionales Ökosystem haben schwerwiegende Folgen für die gesamte ortsansässige Tier- und Pflanzenwelt.

Heimische Gehölze (Wildsträucher) sind anspruchsloser und widerstandsfähiger. Daher kann man auf Kunstdünger und giftige Spritzmittel verzichten, und somit bleiben Wasser, Luft und Boden sauberer. Naturgärten mit heimischen Sträuchern benötigen weniger Pflegemaßnahmen.